Eure perfekten Hochzeitsfotos in Dresden
Bei der Hochzeitsplanung gibt so viel zu bedenken – das trifft auch auf die Hochzeitsfotos zu. Und wer könnte Euch zum Thema Hochzeitsfotos bessere Tipps geben als ein Hochzeitsfotograf? Nach nun fast 10 Jahren in diesem wundervollen Beruf und über 300 glücklichen Brautpaaren habe ich meine Tipps für die perfekten Hochzeitsfotos in diesem Artikel einmal auf den neuesten Stand gebracht. Als Hochzeitsfotograf in Dresden durfte ich nun schon so viele tolle Hochzeiten in Dresden und Umgebung begleiten, aber eines kann ich vorab sagen: Jede Hochzeit ist anders, jedes Paar, jede Feier, jeder hat seine eigenen Wünsche, Ideen und Vorstellungen von seinem Hochzeitstag. Und genau so sollen auch Eure Fotos sein - individuell, wie ihr es auch seid ♥ Um Euch ganz individuell zu beraten, möchte ich euch als Brautpaar immer kennenlernen vor der Hochzeit, dann können die Bilder genau so individuell werden wie ihr es seid. Und meine Tipps hier zum Thema Hochzeitsfotos können nur einige allgemeine Punkte abdecken. Aber ich hoffe, die ein oder andere Anregung ist Euch hilfreich und unterstützt Euch, für Eure perfekten Hochzeitsfotos ♥
Ganz wichtig - Entspannt sein
Genießt den Tag und habt Spaß an Eurer Hochzeit, das ist das Allerwichtigste, das Ihr zu gelungenen Hochzeitsbildern beitragen könnt. Drei Dinge können Euch helfen, besonders entspannt an den Tag heranzugehen.
1 - Planung: Je mehr Ihr vorausplant, umso weniger Stress werdet Ihr am Tag Eurer Hochzeit haben. Achtet insbesondere darauf, dass Euer Zeitplan realistisch ist. Hochsteckfrisur plus Make-Up können auch mal mehr als 2 Stunden in Anspruch nehmen und die Gratulation nach der Kirche ist selten kürzer als 30 Minuten. Sobald Euer Zeitplan steht, solltet Ihr ihn an alle wichtigen Personen wie z.B. die Trauzeugen, Friseure, Fotografen, den DJ, Catering, etc. verteilen und lasst Euch ein Feedback geben, ob von irgendeiner Seite aus Bedenken bestehen.
2 - Verantwortung abgeben: Habt Ihr unter Euren Freunden oder Verwandten jemanden, an den oder an die Ihr bedenkenlos einen Großteil Eurer Verantwortung für den Hochzeitstag abgeben könnt, dann tut das. Bindet diese Person möglichst früh in Eure Planung mit ein und vertraut Ihr am Tag Eurer Hochzeit! Das ist nicht einfach, hilft euch aber ungemein, am Tag der Hochzeit selbst weniger Stress zu haben, und somit auch mehr Zeit für entspannte Hochzeitsfotos. Habt ihr niemanden in der Familie, der euch unterstützen kann, oder möchtet ihr Hilfe vom Profi, dann könnte eine Hochzeitsplanerin hilfreich sein, die euch am Tag Eurer Hochzeit oder bereits im Vorfeld unterstützt. wie diese Unterstützung aussehen kann, habe ich Euch hier in einem Artikel beschrieben: Weshalb braucht man einen Hochzeitsplaner?
3 - Seid auf kleine Pannen vorbereitet: Selbst bei der besten Planung können Kleinigkeiten schief gehen. Seid mental darauf vorbereitet und wenn etwas nicht ganz so läuft, wie Ihr es Euch vorgestellt habt, dann ignoriert es. Keiner Eurer Gäste wird merken, wenn der Fondant auf Eurer Hochzeitstorte nicht perlweiß sondern elfenbein gefärbt ist oder im Brautstrauß drei Wicken fehlen – aber wenn Ihr Euch darüber ärgert, wird es jeder sehen. Denkt immer daran, Hochzeiten, bei denen alles 100% nach Plan verläuft, sind sehr außergewöhnlich. Aber noch seltener sind Hochzeiten, bei denen alles schief geht.
Was Ihr bei der Wahl der Locations im Hinterkopf behalten solltet
Generell gilt: Bedenkt bei der Auswahl der Locations immer auch den fotografischen Aspekt. Ein guter Hochzeitsfotograf kann in jeder Lichtsituation und auch bei sehr wenig Platz gute Bilder machen, aber gerade bei der Wahl der Räumlichkeiten solltet ihr im Hinterkopf haben, wie Ihr euch Eure hHochzeitsfotos wünscht - edle Bilder werden am ehesten entstehen in gehobenem Ambiente, einer schicken Suite, einem reich verzierten Ballsaal oder einem noblen Hotel. Rustikale Bilder im Vintage-Look bekommt ihr am ehesten in einer urigen Scheune, gemütlicher Fachwerk-Architektur oder dergleichen. Achtet darauf dass die Wahl eurer Location zu Euren Vorlieben und eurem Hochzeitsmotto passt. Dann erzählen Eure Hochzeitsfotos die Geschichte perfekt ♥
Getting Ready
Bei den Vorbereitungen entstehen immer besonders tolle Bilder, da Anspannung und Vorfreude eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen. Daher ist das Getting Ready ein wichtiger Teil der Hochzeitsreportage und gehört einfach zu den perfekten Hochzeitsfotos dazu. Oft ist die Atmosphäre besonders schön, wenn Ihr diesen Moment mit Euren Lieben teilt.
Perfekt ist es, wenn auch noch das Ambiente passt. Einige Paare gönnen sich z.B. ein Hotelzimmer oder nehmen geeignete Räume bei Freunden oder Verwandten in Beschlag. Falls Ihr die Möglichkeit habt, wählt einen großen, lichtdurchfluteten Raum aus – denn natürliches Licht ist für Fotos besonders schön und hilft auch der Visagistin/Makeup Artist bei der Arbeit.
Bedenkt auch, dass es beim Getting Ready schnell voll werden kann, wenn sich zusätzlich zu Euch und Euren Freunden und Verwandten noch Friseur, Visagist und Hochzeitsfotograf in einem Zimmer tummeln.
Trauung
Erkundigt Euch rechtzeitig, ob und unter welchen Bedingungen während der Zeremonie fotografiert werden darf und sucht Euch nach Möglichkeit einen hellen Raum aus. Oft ist das Fotografieren uneingeschränkt möglich. In einigen Kirchen darf jedoch nur ohne Blitz, nur von bestimmten Orten aus oder auch mal gar nicht fotografiert werden. Wenn z.B. in einer sehr dunklen Kirche kein Blitz eingesetzt werden darf, muss Euer Hochzeitsfotograf mit längeren Belichtungszeiten und höheren ISO-Werten arbeiten. Das ist heutzutage bei den sehr guten hochwertigen Kameras kein Problem mehr, trotzdem beeinträchtigt das natürlich ein wenig die Bildgestaltung und Wirkung. Ist Blitzen erlaubt, geht Euer Hochzeitsfotograf damit in der Regel trotzdem sparsam um, um die Zeremonie möglichst wenig zu stören. In einem dunklen Raum entstehen daher unter Umständen weniger Bilder als in einem hellen Raum, in dem ohne Blitz fotografiert werden kann.
Heiratet Ihr kirchlich, fragt vorher nach, ob die Orgelbühne/Empore zugänglich ist und ob von dort aus fotografieren werden darf. Euer Hochzeitsfotograf wird im Vorfeld oder am Tag der Hochzeit noch ein kurzes Gespräch mit dem Pfarrer suchen, um etwaige Details oder offene Fragen zu klären. Aber Ihr erleichtert ihm die Arbeit sehr, und beugt Missverständnissen vor, wenn Ihr dieses Thema z.B. im Rahmen eines Traugesprächs erörtert.
Feier
Am wichtigsten ist es natürlich, dass Euch die Location gefällt, sie zum Stil Eurer Hochzeit passt und ihr darin eine gemütlich-festliche Stimmung schaffen könnt. Dazu gehört, dass der Raum nicht zu groß ist, so dass man sich als Gast verloren fühlt und die Bilder „menschenleer“ wirken. Zu klein sollte er aber auch nicht sein, damit Euer Hochzeitsfotograf genug Platz hat, um sich frei durch den Raum bewegen zu können. Für bestimmte Motive ist es außerdem von Vorteil, einen gewissen Abstand gewinnen zu können. Natürlich ist es besonders gemütlich, bei wenig Licht zu feiern. Gegebenenfalls kann ein relativ einfach gehaltener Raum auch mit schickem Ambiente-Licht aufgewertet werden. Sprecht das am Besten mit eurem DJ ab, ein guter Hochzeits-DJ hat entsprechende Technik verfügbar und kann Euch dazu gern beraten, wie ihr Eure Location mit Licht perfekt in Szene setzt
Falls es sehr dunkel ist, kann es aber vorteilhaft sein, in gewissen Situationen für zusätzliches Licht zu sorgen – z.B. wenn die Gäste einer Rede lauschen und den Sprecher sehen sollen oder wenn der Hochzeitsfotograf das Brautstraußwerfen fotografiert. Keine Bange, ein guter hochzeitsfotograf ist mit entsprechender Blitztechnik ausgestattet und nutzt entweder den Blitz auf der Kamera, oder stellt Blitze im Raum auf, und schafft damit gute Licht für die perfekten Fotos.
Manche Locations bieten tolle Ecken für Fotos, z.B. eine Galerie, die es erlaubt, auch mal aus der Vogelperspektive zu fotografieren. Erkundigt Euch am besten im Vorfeld, ob solche Orte für Euren Hochzeitsfotografen zugänglich sein werden.
Bei einigen Locations ist es auch üblich oder möglich, dass Getränkeflaschen auf die Tische gestellt werden, so dass sich jeder Gast nach Lust und Laune bedienen kann. Die bunten Flaschenlabels passen dann aber oftmals so ganz und gar nicht zur liebevoll gestalteten Tischdeko und lasse die Tische schnell unordentlich und überfüllt erscheinen. Dies wird oft erst auf den Fotos als störend empfunden.
Und noch etwas Abseits vom Thema Fotografie: Fragt nach, ob Ihr schon am Tag vor der Feier in den Raum könnt, um Euch ggf. um die Deko zu kümmern. Das sorgt für mehr Entspannung am Hochzeitstag. Noch entspannter könnt ihr aber feiern, wenn ihr die Dekoration und Gestaltung eurer Locations an die Profis aus dieser Branche abgebt. Oftmals kennen sie bereits die location und die Gegebenheiten vor Ort, somit können sie Eure Hochzeitslocation perfekt in Szene setzen.
Portraitshooting
Für tolle Hochzeitsfotos braucht es oft nicht viel, aber Ihr solltet Euch im Vorfeld überlegen, wo Eure Portraitbilder entstehen sollen. Gibt es eine geeignete Kulisse an der Kirche oder am Standesamt? Bietet sich die Umgebung Eurer Hochzeitslocation für die Bilder an? Oder liegt vielleicht etwas Interessantes auf dem Weg von der Trau- zur Hochzeitslocation?
Mit der Wahl des Hintergrundes könnt Ihr die Bilder entscheidend beeinflussen und Abwechslung und Einzigartigkeit in Eure Hochzeitsfotos bringen. Euer Hochzeitsfotograf berät Euch liebend gern bei der Auswahl einer geeigneten Kulisse.
Da sich gutes Wetter leider nicht buchen lässt, empfiehlt es sich immer, eine überdachte Fotolocation in der Hinterhand zu haben. Bedenkt dabei, dass man auf manchen Geländen und insbesondere innerhalb von Gebäuden manchmal eine Fotogenehmigung braucht.
Und seid bitte nicht enttäuscht, wenn es an Eurem Hochzeitstag kein strahlend blauer Himmel ist - ihr bekommt wunderschöne Portraits, egal bei welchem Wetter, versprochen! ♥
Die richtige Zeit für die Portraits
Ich weiß, dass es einfach vom gesamten Tagesablauf nicht immer möglich ist, aber versucht, wenn es irgendwie machbar ist, die Portraits in die Abendstunden zu legen, oder aufzusplitten, dass ein paar Bilder nachmittags entstehen, und abends auch noch einmal ein kleines Zeitfenster für ein paar Hochzeitsfotos ist.
Seid spontan, wenn euer Hochzeitsfotograf freudestrahlend beim Abendessen auf Euch zu stürmt, weil draußen gerade der schönste Sonnenuntergang stattfindet, oder ein riesiger Regenbogen am Himmel steht - ein paar Minuten belohnen Euch mit einzigartigen Fotos, die eine wunderbare Lichtstimmung wiedergeben.
Welche Bilder müsst Ihr planen
Überlegt Euch vorher, welche Bilder Euch wichtig sind und plant diese entsprechend ein. Selbstverständlich wird Euerr Hochzeitsfotograf während der Reportage nicht nur Euch, sondern auch Eure Gäste fotografieren. Habt Ihr aber eine große Gesellschaft, so kann er kaum garantieren, dass während der Reportage von jedem Eurer Gäste ein gelungenes Bild entsteht. Denn wenn er eine umfangreiche Gästeliste abarbeiten muss, kann er sich nicht mehr ausreichend auf das wesentliche Geschehen konzentrieren.
Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, ein Portaitshooting mit Euren engsten Freunden und Verwandten einzuplanen. Die Zeit, die man für solch ein Shooting von Kleingruppen benötigt, kann sich teilweise sehr stark reduzieren, wenn Ihr Euch im Vorfeld konkrete Gedanken macht, wer in welcher Gruppe wann und wo fotografiert werden soll. Die Aufteilung der Gruppen könnt Ihr dann ein paar Tage vor der Hochzeit Euren Gästen mitteilen, so sind sie entsprechend vorgewarnt und können sich zur richtigen Zeit am genannten Ort einfinden. Notiert die Gruppen am besten auf einem Merkzettel den Ihr Euren Trauzeugen am Tag der hochzeit mitgeben könnt, dann wird niemand vergessen.
Eine Ansprechperson benennen
Für Euren Hochzeitsfotografen kann es sehr hilfreich sein, neben Euch mindestens noch einen weiteren Ansprechpartner zu haben, der die Gäste gut kennt. Solch eine Person kann z.B. helfen, wenn es darum geht, die Hochzeitsgäste für Gruppenbilder zusammenzutrommeln.
Worauf die Braut beim Ankleiden achten sollte
Trage als Braut während des Getting Ready ein bequemes Oberteil, das Du leicht ausziehen kannst, ohne die frisch gestylte Frisur oder das Make-Up zu ruinieren. Eine Bluse mit Knöpfen, oder ein Jäckchen mit Reißverschluss sind da ideal. Achte auch, dass Du keinen BH trägst, der Druckstellen hinterlässt, die sichtbar werden könnten, sobald Du dein Kleid angezogen hast. Falls Du ein kurzes Kleid hast, gibt dies natürlich auch für Söckchen o.ä.
In der Regel wird der Hochzeitsfotograf das Zimmer verlassen, sobald Du Dich umziehen möchtest, falls Du nicht etwas anderes mit ihm vereinbart hast. Vergiss aber nicht, ihn rechtzeitig wieder hereinzubitten. Unmittelbar, nachdem Du im Kleid steckst, kann er all die kleinen Details und Momente, die nun folgen, einfangen, z.B. das Schließen des Reißverschlusses an Deinem Kleid, das Zerren und Zupfen der Brautmutter an der Korsage, das Hineinschlüpfen in die Schuhe etc.
Weiter gehts demnächst mit Teil 4
Und wenn ihr Teil 1 und 2 noch mal lesen wollt:
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